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Igel leben in Laubwäldern, Hecken, dichten Büschen und auch in Gärten. Sie suchen Plätze, an denen sie sich gut verstecken können.

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Igel sind nicht oft zu sehen, denn erst nach Sonnenuntergang werden sie aktiv und suchen nach Nahrung. Igel haben einen reichhaltigen Speisezettel. Dabei kommt ihnen ihr scharfes Gebiss mit den spitzen Zähnen zugute. Sie fressen Heuschrecken, Regenwürmer, Nacktschnecken, Frösche, Spinnen, Kröten, Schlangen, Jungmäuse und süßes Fallobst. Igel räubern auch die Jungen von Vögeln, die am Boden brüten.

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Igeljunge sind etwa 14 Tage lang blind. Bei der Geburt haben sie weiße, weiche Stacheln. Nach einigen Wochen bekommen sie gefärbte, harte Stacheln.

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Das Stachelkleid dient dem Schutz. Über achttausend Stacheln hat ein Igel. Aber an der Unterseite sind sie verletzbar. Hier haben sie nur ein Haarfell. Bei Gefahr rollen sie sich zu einem Stachelball zusammen.

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Igel können sehr gut riechen. Wenn sie gesund sind, ist ihre schwarze Nase immer feucht. Dadurch können sie Gerüche besser aufnehmen.

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Igel können auch sehr gut hören. Die Ohrmuscheln sind klein und im dichten Fell kaum zu sehen. Schon beim geringsten Geräusch ziehen die Igel blitzartig die Köpfe ein.

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Igel sehen aber sehr schlecht. Wegen des guten Geruchs- und Hörsinns können sie jedoch bei Nacht erfolgreich auf Jagd gehen.

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Obwohl der Igel viele Stacheln hat, stellen manche Tiere eine Gefahr für ihn dar. Fuchs, Hase, Uhu und Marder können ihn töten, indem sie ihn herumdrehen, so dass die Bauchseite frei liegt. Der schlimmste Feind aber sind die Menschen mit ihren Autos. Wenn ein Garten an einer befahrenen Straße liegt, sollte er mit einem engmaschigen Drahtzaun abgedichtet werden.

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Alte Reisighaufen, Komposthaufen, Holzstücke, Bretterstapel – das sind gut Unterschlupfmöglichkeiten für Igel. Im Garten wird ein Igel Schädlinge fern halten. Lebensgefährlich für ihn ist es allerdings, wenn hier giftige Pflanzenschutzmittel verwendet werden.