Traumfänger sind eine faszinierende Indianer-Deko, sie verleihen jedem Wohnraum etwas besonderes. Man hängt sie an die Wand, die Tür, ins Fenster oder übers Bett. Nach indianischer Mythologie fängt der Traumfänger alle bösen Träume ein. Nur die guten Träume gleiten sanft an den Federn auf den Träumenden herab. Die schlechten Träume hingegen verfangen sich in dem Netz des Traumfängers, bis sie morgens vom Licht der Sonne ausgelöscht werden. Man kann auch schönen Schmuck aus Traumfängern herstellen, oder eine  Karte damit verzieren.

benötigt wird:

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Reifen (z.B. aus Holz oder Metall)

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Angelsehne, Perlonfaden, Zwirn oder Garn, um die Netze zu spannen

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Bänder (z.B. Leder, Bast, Paketschnur), mit denen die Reifen umwickelt werden

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Unterschiedliche Perlen, mit denen die Traumfänger verziert werden

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Federn, evtl. Glöckchen oder Bambusstäbe zur Verzierung

Als die Indianer früher Traumfänger anfertigten, gab es natürlich noch keine Bastelgeschäfte. Sie verwendeten Sachen aus der Natur. Also: Augen auf beim nächsten Spaziergang! Vielleicht findest du ja ein paar Federn oder eine Gerte, die du für deinen Traumfänger verwenden kannst?!

So geht’s:

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Umwickele den Reifen mit einem Band deiner Wahl und verknote die Enden fest miteinander. Das längere Ende kannst du gleich hängen lassen, den anderen Fussel schneidest du ab.

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Knote das eine Ende des dünnen Fadens an eine beliebige Stelle des umwickelten Reifens und fädele das andere Ende auf eine Nadel. Nun führst du die Nadel von hinten nach vorne über den Reifen durch die Schlaufe, die sich dadurch gebildet hat. Diesen Vorgang wiederholst du so oft, bis du ein Mal um den ganzen Reifen herum bist.

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Etwa 1/2  bis 1 Schlaufenbreite vor dem Anfang machst du die letzte Schlaufe am Reifen. Dann ziehst du den Faden mit der Nadel von unten nach oben (oder umgekehrt) durch die erste Schlaufe durch. Das machst du solange weiter, bis sich das Netz schließt. Halte den Faden während der ganzen Zeit möglichst straff, so kannst du sicherstellen, dass sich das Netz nicht aus Versehen verknotet. Außerdem kannst du nur so gut erkennen, wo du die nächste Schlaufe machen musst. Sollte der Faden mal reißen, oder nicht reichen, knotest du ein neues Stück an und verdeckst den Knoten dann mit einer Perle.

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Während du das Netz spannst kannst du Perlen mit einarbeiten. Du kannst die Perlen entweder lose auffädeln oder genau an einer bestimmten Stelle fixieren, indem du mit dem Faden eine Schlaufe in die Perle machst, bevor du zur nächsten Schlaufe im Netz übergehst. Wenn du willst, kannst du mit den Perlen ein Muster im Netz bilden.

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Zum Schluss, wenn das Netz geschlossen ist, muss das Fadenende fest verknotet werden. Du kannst das Netz komplett schließen und in die Mitte eine Perle setzen. Du kannst aber auch ein Loch in der Mitte lassen und den Faden in einer Schlaufe festknoten.

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Jetzt schmückst du deinen Traumfänger noch mit Perlen und Federn, die du mit dem dicken Band an den Reifen hängst.

mit freundlicher Genehmigung von Melanie Weßel: Basteln mit Fun