Sensibilität
Empfindsamkeit, Feinfühligkeit, leicht verletzlich

sensorisch
Aufnahme von Sinnesempfindungen

Situationsorientiertes Arbeiten
Ausgangs- und Mittelpunkt einer pädagogischen Arbeit nach dem situationsorientierten Ansatz, der im GTK verankert ist, ist das Kind – das Kind in seinem Erleben und Verhalten "hier und jetzt". Dies setzt voraus, sich auf das Erleben und Verhalten der Kinder einzulassen, eben mit ihnen zu arbeiten, nicht für sie, sie zu beobachten und sich mit den Lebensgeschichten des Kindes und der Kinder zu befassen. Schrittfolge des situationsorientierten Arbeitens: Sammlung von Situationen, Analyse der Situation und ihrer Zusammenhänge, Auswahl von Situationen, Planung des Projekts (mit Kindern), Gemeinsame Durchführung des Projekts, Auswertung des Projekts/Dokumentation.

Bedeutet soviel wie: schnüffeln, schnuppern, dösen und schlummern.

sozial
auf das Wohl der Allgemeinschaft, hilfsbereit, menschlich, gemeinschaftlich handeln

spezifisch
auf die Eigenart einer Sache bezogen

spontan
von selbst, plötzlicher Antriebt, unmittelbar

Stigmatisierung
Bedeutet öffentliche Kennzeichnung und Brandmarkung eines Menschen. Mögliche Stigmatisierungen sind: Behinderter, Idiot, Geisteskranker, Vorbestrafter, Sonderschüler, Asozialer, Alkoholiker. Die Zuschreibung negativer Merkmale führt zu herabgesetzter sozialer Anerkennung, Statusverlust, sozialem Abstieg, gesellschaftlichem Ausschluss, Abbau des Selbstwertgefühls und Veränderung des Selbstkonzepts. Das Hauptproblem ist vor allem, dass Stigmatisierte in einen kaum mehr zu beseitigenden Teufelskreis aus abweichendem Verhalten und sozialer Ächtung geraten.

Stilleübung
ist ein Sammelbegriff für alle Spiele und Übungen, in denen Kinder Stille als Erfahrungsraum positiv erleben. Der Unterschied zwischen laut und leise, Bewegung und Ruhe, wird verdeutlicht und hervorgehoben. Bei den Übungen wird in der Regel nicht gesprochen, dafür werden die Sinne bzw. bestimmte Körpererfahrungen angeregt. Stilleübungen sind u. a. Sinnesübungen, aber auch Massagen, Mandala malen, Kinesiologische Übungen oder Phantasiereisen. Kurz: alles das, was Stille zum Erlebnis macht.

Stottern
wird vor allem dann zur Sprachbehinderung, wenn die Umwelt nicht adäquat damit umgeht. Menschen, die stottern, lösen bei Gesprächspartnern oft ein beklemmendes Gefühl aus. Sie versuchen, der stotternden Person "Sprechhilfen" zu geben. Das Weiterführen der Wörter oder Sätze und das Vermeiden von Blickkontakt durch den Zuhörer versetzen die stotternde Person zusätzlich unter Druck. Es ist wichtig, stotternden Menschen Zeit zu lassen, ihre Aussage zu beenden. Oft hilft ihr der unterstützende Einsatz von Bewegung, z. B. Gehen beim Sprechen, Aufstehen, mit der Hand auf den Tisch schlagen etc. Durch ein gezieltes Atem- und Sprechtraining kann Stottern angegangen werden.

Stuhlkreis
Der (tägliche) Stuhlkreis findet in den jeweiligen Stammgruppen der Kinder statt. Hier können Kinder und Erzieherinnen aktuelle Begebenheiten ansprechen. Sie können dort Erlebtes erzählen und Themen zur Sprache bringen, die ihnen wichtig sind. Vergangenes kann reflektiert werden. Es werden Abläufe besprochen und Entscheidungen gefällt, die die Stammgruppe betreffen. Die Kinder lernen hier in Gruppen miteinander zu kommunizieren und Absprachen zu treffen. Dadurch werden immer wieder Sprachanlässe geschaffen. Gemeinschaftliches Erleben wird zudem durch Spiele, Lieder und Geschichten ermöglicht.