Erstmals im 5. Jahrhundert im Gebiet um Ravenna (Italien) wurde Advent ansatzweise gefeiert. Der Sonntag davor war der Vorbereitung Christi Geburt gewidmet. In Rom hielt eine Adventsliturgie erst im 6. Jahrhundert Einzug: Es wurde von Papst Gregor dem Großen (+ 604) die Adventsliturgie in ihren Grundzügen festgelegt. Er setzt erstmals die Zahl der 4 Adventsonntage fest. Die vier Wochen sollen symbolisch auf die 4000 Jahre hinweisen, die die Menschheit nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten musste. Nur schwer setzte sich dies durch, in Mailand bis heute gar nicht! Die Mailänder feiern noch heute die 6-wöchige Adventzeit. Obwohl im 13. Jahrhundert durch den Franziskanerorden die römische Liturgie sehr verbreitet wurde. Durch die Übernahme gallischen Brauchtums war die Adventszeit zur Buß- und Fastenzeit geworden. Papst Pius V. schrieb dann endgültig die römische Adventsliturgie für die gesamte Kirche (ausgenommen Mailand) nieder.