Pädagogik
Das ist die praktische und theoretische Lehre von der Erziehung, auch die eigentliche Erziehung selbst. Als Wissenschaft betrachtet ist es eine handlungsorientierte soziale Wissenschaft, die in der Praxis und der Theorie eng miteinander verbunden ist.

pädagogisch
die Erziehung betreffend

personal
den Einzelmenschen betreffend, von einer Person ausgehend

Phallische Phase
In der Psychoanalyse die dritte Phase der seelischen Entwicklung des Menschen (im 4. und 5. Lebensjahr), bei der das Geschlechtsorgan zur dominierenden erogenen Zone wird. S. Freud nahm an, dass Mädchen in dieser Phase durch die Wahrnehmung der Geschlechtsdifferenzen einen Penisneid entwickeln, während Jungen Kastrationsängste erleben.

Phonologische Bewusstheit
Nachdenken über Sprache ohne Bedeutungsinhalte der Wörter in den Vordergrund zu stellen, d. h. Erfahrungen und Umgang mit Lauten, Buchstaben und Silben im engeren Sinne: Fähigkeit, größere Einheiten in der gesprochenen Sprache zu isolieren (z. B. Reime erkennen, Wörter in Silben untergliedern). Von phonologischer Bewusstheit im weiteren Sinne wird gesprochen, wenn Einzellauten in Wörtern differenziert werden können. Im Gegensatz zur phonologischen Bewusstheit im weiteren Sinne, findet man die phonologische Bewusstheit bei Kindergartenkindern nur in Ausnahmefällen. Diese bildet sich häufig erst im ersten Schuljahr aus.

Piaget, Jean
Piaget, Jean (1896-1980), Schweizer Psychologe, vor allem wegen seiner Pionierarbeit in der Forschung über die Entwicklung der Intelligenz bei Kindern bekannt. Seine Studien hatten großen Einfluss in den Bereichen Kinderpsychologie und Erziehung. Piaget wurde am 9. August 1896 in Neuenburg (Neuchâtel) geboren. Er studierte an der Universität von Neuchâtel und interessierte sich, nachdem er im Alter von 22 Jahren promoviert hatte, zunehmend für Psychologie. Zunächst studierte und forschte er in Zürich, später begann er an der Sorbonne in Paris die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten zu untersuchen. Im Jahre 1955 wurde er Direktor des von ihm gegründeten Centre international d’épistemologie génétique an der Universität in Genf, danach stellvertretender Direktor des Bureau International d’Éducation. Er starb im Jahre 1980. Als Ergebnis seiner Arbeit unterteilte Piaget die geistige Entwicklung des Kindes in vier Phasen. In der sensomotorischen Phase, die von der Geburt bis zum Alter von zwei Jahren andauert, ist das Kind damit beschäftigt, Kontrolle über seine motorischen Bewegungen zu erlangen und Erfahrungen mit physischen Objekten zu sammeln. In der präoperativen Phase zwischen zwei und sieben Jahren konzentriert das Kind seine Aufmerksamkeit auf den Erwerb sprachlicher Fähigkeiten. Zu diesem Zeitpunkt kann das Kind bereits Dinge benennen und intuitive Schlussfolgerungen ziehen. In der konkreten operativen Phase zwischen sieben und zwölf Jahren beginnt das Kind, sich mit abstrakten Größen wie Zahlen und Beziehungen auseinander zusetzen. In der formalen operativen Phase zwischen zwölf und 15 Jahren fängt das Kind schließlich an, logisch und systematisch zu denken

Planung
orientiert sich am Kind (was beschäftigt Kinder, was sehen Kinder, …), an der Erzieherin (was tue ich gern, wie viel Material finde ich oder was ich zu bestimmten Themen brauche, Zeitaufwand zu groß, …), an der Jahreszeit: Feste (welche Feste werden gefeiert, brauchen viel Vorbereitungszeit, …)

Positive Verstärkung
Eine Verhaltenshäufigkeit nimmt zu, weil die Konsequenz der Handlung aus der Sicht des jeweiligen Organismus positiv war (z. B. Belohnung; Erfolg; Lob)

Prinzipien
Richtschnur, Grundlage, auf die etwas aufgebaut ist

produktiv
ergiebig, leistungsstark, schöpferisch

Progessive Muskelrelaxation
"P.M." ist die Abkürzung für Progressive Muskelrelaxation: "Fortschreitende reversible, schlaffe Lähmung der Skelettmuskulatur durch Blockierung der Impulsübertragung an der motorischen Endplatte des Muskels." (Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch). ".P.M." ist ein medizinisch anerkanntes Verfahren, bei dem man bei den willkürlichen Muskeln ansetzt und mit Hilfe dieser Muskeln Entspannung für den ganzen Körper und den ganzen Menschen erlernen kann. Hierbei handelt es sich um die Muskeln im Körper, die willentlich, d. h. bewusst, aktiv angespannt und entspannt werden können. Überall dort, wo sich muskuläre Spannungen bemerkbar machen, kann auch muskuläre Entspannung hervorgerufen werden. Über An- und Entspannung dieses Systems erreicht man neben der intensiven Muskelentspannung auch Kreislauf- und psychische Entspannung. Im Entspannungstraining wird die Wahrnehmung bei körperlichen Zustandsveränderungen genutzt: die Spannungszustände werden zunächst willkürlich verstärkt und dann gezielt gelöst. Wegen des starken Kontrastes von Anspannung und Entspannung kommen deutliche Unterschiede und damit spürbare Wahrnehmungsveränderungen in Form von Schwere- und Wärmeempfindungen zustande.

provoziert
herausfordernd

Psychologie
Wissenschaft als auch die Praxis der menschlichen Seele; Lehre vom Erleben und Verhalten eines Menschen.

Psychomotorik
ein bestimmter Geisteszustand der Persönlichkeit wird durch Bewegung ausgedrückt

psycho-physisch
Bedingtheit des Seelenlebens, Wechselwirkungen zwischen Körper und Seele

psycho-sozial
Geistesstand durch soziale Gegebenheiten bedingt