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Igel stehen unter Naturschutz. Das heißt, man darf sie von nirgendwo mitnehmen, um sie in den eigenen Garten zu bringen und darf sie nicht im Haus oder Käfig halten. Das Gesetz erlaubt nur eine Ausnahme: Wenn ein Igel verletzt oder sonst wie hilfebedürftig ist, kann man ihn mit nach Hause nehmen und gesund pflegen.

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Wer Igel im Garten haben will, kann sie anlocken: mit einem Laub- oder Reisighaufen, einem stillen Platz im Schuppen oder einen Komposthaufen voller Regenwürmer. Auch Löcher im Zaun können helfen, denn ein Igelrevier ist viel größer als ein Garten.

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Eigentlich überstehen alte wie junge Igel den Winter am besten draußen, an einem trockenen Platz. Den suchen sie sich am liebsten selbst und polstern ihn auch reichlich mit Gras und Laub.

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Nur wenn ein junger Igel unter 750 Gramm wiegt oder ab Ende Oktober am helllichten Tag herumläuft und nach Futter sucht, braucht er Hilfe. Am besten bringt man sie zum Tierarzt, einer Igelstation oder zu einem Tierschutzverein. Hier bekommt man auch Informationen, wie solche Igel aufzupäppeln sind.

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Igel dürfen Milch zum Trinken bekommen. Sie brauchen nur Wasser. Brauchen sie Futter, fressen sie auch Dosenfutter von Hunden und Katzen.

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Ein hilfebedürftiger Igel sollte zum Tierarzt gebracht werden, von dem er eine Spritze gegen Lungenwürmer (sind nicht auf den Menschen übertragbar) bekommt.