Vor langer Zeit ging ein Sämann auf sein Feld, um Korn zu säen (ein braunes Tuch – gefärbtes Leintuch – auf den Boden legen). Aus dem Korn sollte Getreide wachsen, damit man Mehl daraus machen konnte um das Brot damit zu backen. Die Erde, auf der der Sämann ging, wurde durch seine Schritte dicht zusammen gepresst und so entstand ein Weg durch das Feld (mit Seilen einen Weg auf das braune Tuch – die Erde – legen).

Dann begann er sein Korn auszusäen, jedoch nicht alle Körner fielen auf die gute Erde. Manche fielen auf den Weg und manche fielen auf einen Stein (Steine auf die Erde legen und großzügig Körnen während des Erzählens auf das Gelegt verteilen).

Die Tage vergingen und als es zu regnen begann quollen die Körnen auf und eine Wurzel bahnte sich ihren Weg. Jene Körner die auf den Weg gefallen waren, konnten den gepressten Boden nicht durchbrechen und als die Sonne zu scheinen begann, vertrocknete der zarte Keim. Jene Körner die auf die Steine gefallen waren, hatten eine lange Wurzel die in die Erde wuchs, jedoch hatten sie keinen Platz zum wachsen, deshalb verdorrten auch sie. Die Körner aber, die auf die gute Erde fallen konnten, wachsen und gedeihen. Die Wurzeln der zarten Pflanzen konnten wachsen und schon bald sah man überall Getreidehalme sich im Winde wiegen (kann mit den Kindern dargestellt werden und wenn Zeit vorher da war,  eigenes Getreide in einer flachen Schale "anbauen", es dauert 1 1/2 bis 2 Wochen – das gewachsene Getreide während des Erzählens auf die Erde geben)

Im Herbst dann war das Korn reif geworden und das ganze Feld war erfüllt von goldenen Ähren. Der Sämann betrachtete das Korn (verschiedenes getrocknetes Getreide – Blumengeschäft oder Bastelladen – zum betrachten reihum geben und dann auf das Feld legen) und war zufrieden mit seiner Arbeit.

Man kann vom getrockneten Getreide die Körner herausnehmen und genau betrachten. Vielleicht hat jemand eine alte Kaffeemühle, dann können  Getreidekörner selber gemahlt werden. Man kann in die Geschichte noch mehr Details einbauen, dass der Sämann öfter aufs Feld kommt und sich um die Saat kümmert, dass er sich denkt, dass aus einem Korn 10 neue entstehen usw. auch zur Meditation mit Musik geeignet …