Inhaltsangabe

Vielen Menschen läuft bei dem Thema Läusen ein kalter Schauer über den Rücken. Es gibt viele Menschen, die nicht genau wissen wie sie sich bei Läusebefall verhalten müssen und was sie beachten sollten.

Da ich dieses Thema besonders für den Kindergarten sehr wichtig finde, habe ich mir dieses Thema ausgesucht. Ich hoffe so ein wenig aufzuklären und den Ekel vor Läusen zu nehmen. Jeder kann sie bekommen und man kann etwas dagegen tun.
In den folgenden Seiten habe ich die wichtigsten Punkte zu diesem Thema bearbeitet. Es geht hauptsächlich darum, was man zu tun hat, wenn bei einem selbst oder in der näheren Umgebung Läuse auftreten.

Gliederung zum Thema Kopfläuse

Was sind Läuse und wie sehen sie aus?

Woran und wie erkennt man Kopflausbefall?

Übertragungswege

Was kann ich tun, wenn ich Läuse habe?

Behandlungsmöglichkeiten der Haare

Was macht man mit den Gebrauchsgegenständen?

Wie kann ich mich vor Läusen schützen?

Sind Läuse gesundheitsschädlich?

Was ist zu tun, wenn ein Kind in der Kindertagesstätte Läuse hat?

Vorschläge um die Untersuchung für Kinder etwas netter zu machen

Gesetzliche Bestimmungen

Quellenangaben

Checkliste

Was sind Läuse und wie sehen sie aus?

Kopfläuse sind kleine flügellose Insekten, die bis zu drei Millimeter groß werden und auf sechs Beinen munter auf dem Kopf herum kriechen. Man kann sie etwa mit der Größe eines Sesamsamens vergleichen. Läuse können weder springen noch fliegen. Läuse haben eine hellgraue bis braune Farbe.

Die Eier von Läusen nennt man Nissen. Die Nissen werden von der Laus am Haaransatz abgelegt und sind als kleine etwa ein Millimeter große Punkte zu erkennen. Auf den ersten Blick sehen sie wie Schuppen aus. Die Entwicklungsdauer von Nissen beträgt in etwa acht Tage.

Woran und wie erkennt man Kopflausbefall?

Das erste Anzeichen für einen Kopflausbefall ist meist ein ungewöhnlich starker Juckreiz. Wenn der Kopf ständig juckt und man sich häufig kratzen muss, wird es höchste Zeit, das Haar einmal genauer zu untersuchen.

Zu der Untersuchung scheitelt man das Haar mit einem Kamm Strich für Strich auseinander. Häufiger als die Läuse selbst findet man die Eier – die sogenannten Nissen. Sie sind mit dem Auge als kleine Punkte sichtbar und kleben besonders in der Nähe der Haarwurzel an den Haaren fest.
Zur Diagnose und Entfernung gibt es auch spezielle Läuse- und Nissenkämme, zusammen mit einem Vergrößerungsglas, führen diese Hilfsmittel zu einer eindeutigen Diagnose.
Lebende Nissen lassen sich nicht so einfach entfernen, sie kleben am Haar fest. Wenn die Nissen tot sind, kann man sie leichter herausziehen. Lebende Nissen habe eine weiß bis silbriggraue Farbe. Tote Nissen haben hingegen eine bräunliche Farbe.
Nissen sind nicht weich, sondern knacken wenn man sie zerdrückt.

Übertragungswege

Da Läuse weder fliegen noch springen können, werden sie hauptsächlich durch direkten Kontakt übertragen, meistens durch die Haare. Läuse können aber auch durch Gegenstände auf den Menschen übertragen werden. An diesen Gegenständen müssen nur Haare befallender Menschen stecken. Es gibt viele Beispiele: gemeinsam benutzte Kämme, Haarbürsten, Mützen, Decken, Kopfkissen und Jacken, auch gepolsterte Sitzlehnen und Kopfstützen im Auto bzw. im Bus.

Läuse können auch von Gegenstand zu Gegenstand übertragen werden. Ein gutes Beispiel dafür sind Garderoben im Kinderladen, an denen die Jacken und Mützen eng beieinander hängen.
Bevorzugte Opfer der Kopfläuse sind 5 – 10 jährige Kinder. Sie breiten sich besonders in Schulen und Kindergärten aus, da die Kinder häufig die Köpfe zusammenstecken. Beim gemeinsamen Lesen eines Buches, beim Spielen oder beim Kuscheln mit Freund oder Freundin krabbeln die Tiere von einem Kopf zum nächsten.

Was kann ich tun, wenn ich Läuse habe

Es ist keine Schande Läuse zu haben, behalten sollte man sie jedoch nicht. Läuse haben nichts mit Unsauberkeit und mangelnder Hygiene zu tun.

Apotheken und Drogerien bieten verschiedene Läusemittel an, mit denen man einer Läuseplage schnell Herr werden kann. Es ist wichtig die Mittel streng nach ihrer Gebrauchsanweisung anzuwenden.
Man sollte die ganze Familie untersuchen, bevor man mit der Behandlung beginnt, da man sich sonst erneut anstecken kann.
Außerdem halte ich es für ratsam das nähere Umfeld zu informieren. Besonders in Schulen und Kindergarten muss bescheid gesagt werden.

Behandlungsmöglichkeiten der Haare

Läusemittel aus der Apotheke oder der Drogerie

Es gibt verschiedene Läusemittel, die man streng nach Gebrauchsanweisung benutzen sollte. Da einige Nissen überleben können, ist nach sieben bis acht Tagen der Kopf erneut zu untersuchen. Gegebenenfalls muss das benutzte Präparat noch einmal eingesetzt werden. Achtung! Auge Mund und Nase sollten nicht mit dem Mittel in Berührung kommen, das sie die Schleimhaut reizen.

Nach der Behandlung werden die Haare mit Hilfe eine Läusekammes gekämmt. Um das zu Kämmen erträglicher zu machen kann man die Haare mit Essigwasser spülen. Dazu nimmt man drei Esslöffel Essig auf einen Liter Wasser.
Das Haarwaschwasser sollte nicht zu warm sein, weil es die Kopfhaut sonst zusätzlich belastet.

Kopfrasur

Auch wenn man es kaum glauben mag, rasieren sich einige Menschen den Kopf, wenn sie Läuse haben. Dies ist zwar eine recht heftige jedoch auch wirksame Methode.

Alternative Behandlungsmethoden

Kritiker der chemischen Insektenmittel, schlagen folgende Alternativen vor: Die Verbraucherzentrale in Hamburg hat nachgewiesen: eine halbstündige Behandlung unter einer Trockenhaube bei 60 Grad Celsius tötet Läuse und deren Eier sicher ab.

Fünfprozentiger Haushaltsessig mit Wasser im Verhältnis eins zu eins gemischt, vertreibt Läuse ebenfalls. Die Mischung wird in die Haare einmassiert. Anschließend wird ein mit Essigwasser getränktes Handtuch um den Kopf gewickelt. Die Flüssigkeit muss eine Stunde einwirken. Die Behandlung ist jedoch verhältnismäßig langwierig. Sie muss mindestens über acht Tage hinweg täglich durchgeführt werden.
EGAL WELCHE BEHANDLUNGSMETHODE MAN BENUTZT, IST ES WICHTIG, DIE HAARE NACH ETWA SIEBEN BIS ACHT TAGEN ERNEUT ZU KONTROLLIEREN. ES KÖNNEN IMMER EINIGE NISSEN ÜBERLEBEN, DIE DANN EINEN ERNEUTEN BEFALL HERVORRUFEN.

Was macht man mit den Gebrauchsgegenständen?

Neben der Behandlung der betroffenen Personen sind Gegenstände, durch die eine Übertragung möglich ist, wie Kleidung, Bettlaken sowie Bezüge von Kopfkissen und Bettdecken, Polstermöbel, Kuscheltiere, Kämme und Bürsten zu reinigen.

Wenn möglich sollten diese Gegenstände mit 60 °C gewaschen werden.

Ist diese Temperatur für einige Materialien zu hoch, gibt es die Möglichkeit der Abtötung in der Gefriertruhe bei –18 °C über zwei Tage.

Wer diese Möglichkeit nicht besitzt, kann Textilien drei Wochen bei Zimmertemperatur (20 °C – 22 °C) im verschlossenem Plastiksack lagern. In dieser Zeit sind dann die Läuse aus den Nissen geschlüpft und verhungert. Bei kühler Lagerung dauert die Abtötung länger.

Außerdem ist es möglich die Gegenstände auf heißer Einstellung eine halbe Stunde in den Trockner zu tun.

Da die Zeitdauer von Abtötung der Nissen, in meinen Unterlagen variieren, habe ich mich, um sicher zu sein, bei den Gegenständen immer für die längste Zeitdauer entschieden.

Wie kann ich mich vor Läusen schützen?

Läuse werden nur direkt von Kopf zu Kopf bzw. über Gebrauchsgegenstände übertrage. Begleitmaßnahmen zur Unterbindung der Läusemobilität innerhalb der Gruppe sind deshalb z. B. die Streng getrennte Aufbewahrung der Kleidung, Zusammenbinden von langen Haaren und Körperabstand zwischen den einzelnen Personen. Jeder sollte seinen eigenen Kamm, sein eigenes Handtuch und seine eigenen Haarspangen benutzen.

In einer Gruppe, in der jemand Läuse hat, müssen die anderen Gruppenmitglieder regelmäßig untersucht werden.

Sind Läuse gesundheitsschädlich?

Die Laus sondert beim Blutsaugen Speichel ab, damit das Blut nicht gerinnt. Dieser Speichel verursacht den starken Huckreiz. Der Juckreiz führt zum Kratzen. Es entstehen Kratzwunden, die sich entzünden können. In besonders schweren Fällen kommt es zu eitrigen Hautausschlägen und Schwellungen der Lymphknoten

Was ist zu tun, wenn ein Kind in der Kindertagesstätte Läuse hat?

Die Eltern des Kindes sind zu benachrichtigen. Kind muss abgeholt werden und darf erst wieder kommen, wenn keine Läuse und Nissen mehr zu finden sind.

Erzieher kontrollieren die anderen Kinder auf Läuse.

Eltern der Kinder informieren und sie darauf hinweisen, dass sie ihre Kinder täglich auf Läuse untersuchen müssen. Erklären, dass man sich nicht für Läuse schämen muss. Jeder kann sie bekommen und es hat nichts mit Unsauberkeit zu tun.

Eventuell Informationsblatt für die Eltern erstellen.

Falls einige Eltern die Untersuchung nicht ernst nehmen oder um sicher zu sein, sollten die Erzieher die Kinder der Gruppe täglich auf Läuse kontrollieren.

Einrichtung muss jeden Tag gründlich gesaugt, bzw. gefegt und gefeudelt werden.

Kuscheltiere/Decken/Sitzbezüge/Handtücher/Waschlappen und alle anderen Dinge aus Stoff müssen behandelt werden. (wie zuvor beschrieben)

Bürsten Kämme und ähnliches gründlich reinigen.

Garderobe, Wechselklamotten von dem mit Läusen befallendem Kind müssen gereinigt werden.

Es soll helfen, wenn man Sofa, Teppich und ähnliches mit einem Gemisch aus Wasser, Teebaumöl und Lavendel besprüht.

Handtücher und Garderobe getrennt von einander aufbewahren (wenn möglich)

Untersuchung für Kinder etwas netter machen

Um die Untersuchung für die Kinder erträglicher oder sogar lustig zu machen, ist es möglich ihnen etwas über Affen zu erzählen. Affen suchen gegenseitig oft nach Läusen. Wenn sie eine Laus bei einem anderen Affen gefunden haben, essen sie diese einfach auf.

Man kann ein Spiel aus der Untersuchung machen, indem man vorgibt, eine Affenmutter zu sein, die bei ihrem Kind nach Läusen suchen will.
Man kann versuchen die Kinder neugierig zu machen und ihnen erzählen, dass man unbedingt eine Laus finden möchte, damit man sie sich mal in Ruhe ansehen kann.
Durch so ein Spiel verlieren die Kinder Ängste und Ekelgefühle. Es ist nicht mehr so schlimm, wenn man eine Laus bei ihnen findet.

Gesetzliche Bestimmungen

Gemäß § 45 Abs. 1 Bundes-Seuchenschutz-Gesetz dürfen Lehrer, zur Vorbereitung auf den Beruf des Lehrers in Schulen tätige Personen, Schüler, Schulbedienstete und Schulgebäuden wohnende Personen, die verlaust sind, die dem Unterricht dienenden Räume nicht betreten, Einrichtungen der Schule nicht nutzen und an Veranstaltungen der Schule teilnehmen, bis nach dem Urteil des behandelnden Arztes oder des Gesundheitsamtes eine Weiterverbreitung der Verlausung durch sie nicht mehr zu befürchten ist.

Die genannten Bestimmungen gelten gemäß § 48 Abs. 1 BSeuchG auch für Schülerheime. Schullandheime, Säuglingsheime, Kinderheime, Kindergärten, Kindertagesstätten, Lehrlingsheime, Jugendwohnheime, Ferienlager und ähnliche Einrichtungen,

Quellenangaben

Was sind Läuse und wie sehen sie aus? = Internet www.laeuse.de

Woran erkennt man Läuse? = Gesundheitsamt

Übertragungswege = Apothekeninformation

Behandlungsmöglichkeiten = „Kopfläuse? – Lieber nicht!“ Broschüre von der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Alternative Behandlungsmethoden = Apothekeninfo/www.laeuse.de

Was macht man mit den Gebrauchsgegenständen? = Gesundheitsamt

Wie kann ich mich vor Läusen schützen? = Gesundheitsamt

Sind Läuse gesundheitsschädlich? = Gesundheitsamt

Gesetzliche Bestimmungen = Gesundheitsamt

Checkliste = Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Checkliste bei Haarlausbefall

Die Haare aller Angehörigen einer Lebensgemeinschaft sorgfältig kontrollieren und gegebenenfalls mit Behandlungsmittel behandeln. Hierbei genau nach der Gebrauchsanweisung vorgehen. Bei betroffenen Säuglingen, schwangeren Frauen und stillenden Müttern Haus- oder Kinderarzt aufsuchen.

Enge Kontaktpersonen benachrichtigen.

Handtücher der Familienmitglieder getrennt aufhängen, häufig wechseln.

Behandlung von Gebrauchsgegenständen

60 °C Wäsche: Bettzeug, Handtücher, Leibwäsche u.a.

einfrieren/Aushungern der Läuse (-18 °C zwei Tage)

Sachen drei Wochen im verschlossenem Plastiksack aufbewahren

Sachen für eine halbe Stunde in den heißen Trockner tun

gründlich absaugen: Teppich, Polster, Autositze u.a.

Haare entfernen aus: Bürsten, Kämmen, diese anschließend reinigen

Erster Kontrolle der Haare auf Läuse und lebende Nissen zwei bis drei Tage

Nach der Behandlung

Falls Läuse oder lebende Nissen bei dieser Kontrolle gefunden werden, die Haare sofort erneut mit dem Behandlungsmittel behandeln.

Nachkontrollen durchführen. Diese sind besonders dann sehr sorgfältig aus – zuführen, wenn keine weitere Behandlung mit dem Behandlungsmittel erfolgt ist.

Wenn die Kontrolle nicht ordentlich durchgeführt werden, ist es zweckmäßig

Die Behandlung mit dem Behandlungsmittel nach einer Woche zu wiederholen.

von Bibi S.