Projekt von Manuela Wunderle, Caritas – Zentrum St. Vinzenz, Gruppe M3/Pavlenko, Ingolstadt

Einführung ins Thema Frühling (Sachgespräch)

Vorbereitung:

Die Stühle werden in einem Kreis aufgestellt.

Karten werden benötigt, auf denen die Gesprächsregeln zu sehen sind, z. B. Zuhören – Ohr, Leise sein – Mund mit Finger davor, Blickkontakt – zwei Kinder schauen sich an.

Frühlingsblumen z. B. Schneeglöckchen in einer kleinen Vase so bereit stellen, dass sie die Kinder noch nicht sehen!

Ziele:

Förderung des Sozialverhaltens

Wissen über den Frühling

Wissen über Pflanzen und Tiere

Förderung der Konzentration und Ausdauer

Einleitung:

Es wird eine Karte der Gesprächsregeln nach der anderen mit den Kindern besprochen. Was seht ihr denn darauf? Was könnte das bedeuten? Warum ist es so wichtig? Wenn die Kinder die Gesprächsregeln schon kennen, können sie wiederholt werden.

Wenn alles besprochen ist, sollen die Kinder ihre Augen zumachen! Langsam wird von Kind zu Kind gegangen, sie sollen an der Blume riechen. Wenn alle Kinder durch sind, die Blume wieder verstecken z. B. unter einem Tuch. Was haben die Kinder gerochen? Was glauben sie, was es ist? Wie hat es gerochen? Wenn sie es erraten haben, kommt die Blume in die Mitte des Stuhlkreises.

Hauptteil:

Die Blume wird besprochen. Wie sieht sie aus? Wie riecht sie: gut – nicht gut? Welche Farbe hat sie? Kennt ihr ähnliche Blumen?

Eigene Erfahrungen: Habt ihr schon mal draußen so eine Blume gesehen? Wo? Wann?

Wann blühen eigentlich die Blumen? Im Frühling! Wann ist Frühling? Aber im Frühling blühen nicht nur die Blumen, sondern was passiert noch? Mögliche Antworten der Kinder: "Die Sonne scheint, die Tiere kommen aus dem Winterschlaf, der Schnee schmilzt, man kann draußen spazieren gehen u.s.w.

Die einzelnen Antworten aufgreifen! Wichtig: Tiere aus dem Winterschlaf/ Vögel kommen aus dem Süden! Welche Tiere? Was machen die Tiere, wenn sie vom Winterschlaf kommen? Warum haben sie geschlafen? Warum waren die Vögel im Süden?

Schneeschmelze und die Sonne können gut verbunden werden. Warum schmilzt der Schnee? Was ist so schön an der Sonne?

Wichtig: Immer wieder die Eigenerfahrungen der Kinder aufgreifen, dann ergeben sich schnell neue Fragen!

Schluss:

Den Kindern ankündigen, dass wir in nächster Zeit mehr über den Frühling machen wollen. Dann darf jedes Kind mit dem ganzen Körper eine passende Bewegung zum Frühling machen, z. B. wie eine Blume aufblühen, aus dem Winterschlaf kommen, wie die Sonne scheinen, …

Alles zur richtigen Zeit! (Geschichte)

Vorbereitung:

Zwei Bilder oder Fotos, auf dem einen ist eine Winterlandschaft zu sehen, auf dem anderen eine Frühlingslandschaft (wichtig: mit Blumen) besorgen. Kleine Bilder, mit verschiedenen Sachen, für den Schluss. Die Stühle werden in einem Kreis aufgestellt. Die Bilder liegen verdeckt am eigenen Platz.

Ziele:

Förderung der Konzentration

Förderung des Sozialverhaltens

Etwas Erfahrung über den Frühling, die Frühlingsboten

Förderung des emotionalen Bereichs

Einleitung:

Das Bild, auf dem die Winterlandschaft zu sehen ist wird gezeigt. Es wird besprochen, was darauf zu sehen ist. Dann das Bild mit der Frühlingslandschaft. Was ist darauf zu sehen? Warum sind im Winter keine Blumen zu sehen? u.s.w.

"Ich hab eine Geschichte für euch, da geht es auch um den Winter und den Frühling."

Hauptteil:

Die Geschichte erzählen, zwischendurch Fragen stellen.

Alles zur richtigen Zeit!

Es war einmal eine kleine Prinzessin, die lebte mit ihren Eltern in einem schönen Schloss. Sie hatte alles, was man sich nur wünschen konnte! Ihr Spielplatz war ein wunderschöner Blumengarten, außerdem hatte sie ein eigenes Kindermädchen, das nur für sie da war.

Es war gerade Winter und das Kindermädchen erzählte der kleinen Prinzessin von den vielen schönen Dingen, die es im Frühling gibt. Der Sonne, den Tieren und Pflanzen, aber vor allem erzählte sie von den Schneeglöckchen.

Es wurde Weihnachten, der Vater brachte einen schönen Tannenbaum und die Prinzessin und das Kindermädchen begannen den Baum zu schmücken. Die Eltern fragten die Prinzessin, was sie sich denn zu Weihnachten wünsche. Das Mädchen wusste genau, dass sie bekommt was sie sich wünscht. Sie musste nur ein Wort sagen, und schon bekommt sie es. Die Prinzessin erinnerte sich, was ihr Kindermädchen erzählt hatte. Vor allem von den Schneeglöckchen. Also sagte sie: "Ich wünsche mir viele schöne Schneeglöckchen."

Das Kindermädchen erklärte ihr, dass es Schneeglöckchen nur im Frühling gibt, doch sie schrie nur laut und wollte nichts hören, sie wollte nur ihre Schneeglöckchen. Die Eltern und das Kindermädchen überlegten, was sie nur tun konnten! Der Vater hatte eine Idee. Er lud zum Fest ein Fee ein, die sollte für die Prinzessin Schneeglöckchen besorgen. Die Fee hatte auch eine Idee, sie zauberte aus lauter Eiszapfen einen Korb voller Schneeglöckchen. Den brachten sie der Prinzessin. Die freute sich so sehr, und tanze um den Korb herum. Doch plötzlich, verwandelten sich die Blumen zurück in Eiszapfen und diese schmolzen. Im Korb war nur noch ein große Wasserpfütze.

Die Prinzessin weinet und schimpfte! Da erklärte ihr die Fee: "Im Winter ist es kalt und es liegt viel Schnee. Die Vögel sind in den Süden geflogen, viele Tiere machen Winterschlaf und die Sonne scheint nur selten. Pflanzen sind nur kaum zu sehen, das Gras liegt unter dem Schnee. Doch wenn die ersten Schneeglöckchen kommen, wissen wir jetzt wird bald Frühling. Wenn viele Sonnenstahlen auf die Erde kommen und der Schnee und die Eiszapfen schmelzen, öffnen sich die Schneeglöckchen. Die Schneeglöckchen sind unsere ersten Frühlingsboten, wenn sie auch im Winter da sind, merken wir gar nicht, dass der Frühling jetzt bald kommt. Alles kommt zu rechten Zeit."

Die Prinzessin hörte genau zu. Sie verstand jetzt, dass sie nicht alles haben kann, was sie will. Fröhlich feierte sie mit ihrer Familie das Weihnachtsfest. Sie freute sich aber schon sehr auf den Frühling und die Frühlingsboten.

Schluss:

Es werden wieder die zwei Bilder benötigt. Es werden kleinere Bilder benötigt auf denen z. B. Schnee, Blumen, Tiere, u.s.w. zu sehen sind. Die Kinder können dann zuordnen, was passt zum Frühling, was zum Winter.

Finger-Bewegungsspiel

Viele bunte Schmetterlinge

Vorbereitung:

Für die Einführung braucht man einen Stoff- oder Plastikschmetterling, für den Schluss Tücher. Die Stühle stehen im Kreis oder einer Zweierreihe.

Ziele:

Förderung der Phantasie

Förderung der Feinmotorik

Förderung des Sozialverhaltens

Einleitung:

Der Schmetterling wird unter einem Tuch versteckt. Die Kinder dürfen nacheinander fühlen. Was könnte es gewesen sein? Dann wird er kurz besprochen. Was mag er gerne? Blumen, fliegen, …

Hauptteil:

Das Spiel einmal vormachen, danach können die Kinder schon versuchen, mitzumachen. Dann wird es verschieden aufgesagt schnell, langsam, laut, leise, Mädchen, Jungen u.s.w.

Viele Bunte Schmetterlinge!

Viele bunte Schmetterlinge fliegen hin und her,
fliegen auf und nieder
(mit der Fingern zappeln wie im Text beschrieben) 
fliegen immer wieder.
(mit den Fingern herumzappeln)

Fliegen auch im Kreise, 
(im Kreis zappeln)
begeben sich auf eine Reise.
(die Finger zappeln, die Hand wird langsam ausgestreckt)

Kommen auf eine Wiese
(eine Hand ausstrecken mit der anderen daran herunterfahren)
mit vielen bunten Blumen.
(eine Hand ist wieder ausgestreckt, diese mit den Fingern der anderen Hand antippen)

Dort fliegen sie herum,
(Die eine Hand kreist um die andere/ Finger der kreisenden Hand zappeln)
wollen jetzt ein wenig ruhen.
(Ein Hand auf die andere legen)

Das ist die größte Blume
(Aus beiden Händen einen Kelch formen)
dort fliegen sie hinein
(Mit einer Hand eine Höhle formen/mit der anderen hinein fliegen/Finger zappeln.)

Kuscheln sich zusammen
(Eine Hand umschließt die andere)
und schlafen dabei ein.
(Kopf wird auf die Hände gelegt/schlafen)

Schluss:

Die Kinder dürfen mit Tüchern wie die Schmetterlinge herumfliegen.

Schneeglöckchenbild

Vorbereitung:

Es wird Tonpapier Größe DIN A5 in verschiedenen Farben benötigt. Oder halbe DIN A4 Blätter. Tonpapier in grün und weiß, brauner Bast. Sucht euch aus dem folgenden Material eins oder zwei aus, das ihr nehmen wollt. Selbstgeschöpftes Papier, Seidenpapier, Stoffe u.s.w.

Für die Einleitung werden Schneeglöckchen benötigt.

Ziele:

Förderung der Kreativität

Förderung der Motorik

Förderung der Ausdauer

Einleitung:

Es wird ein Schneeglöckchen gezeigt. Es wird genau besprochen, z. B. wie es aussieht.

Hauptteil:

Schneeglöckchenbild

Jedes Kind bekommt ein Blatt Tonpapier. Aus dem Material, das ihr gewählt habt sollen sie eine Form ausschneiden. Oval, Rund u.s.w siehe Beispiel. Diese wird auf das Tonpapier geklebt. Aus dem grünen Tonpapier wird ein Stiel für die Schneeglöckchen und aus dem weißen die Blüte ausgeschnitten und ebenfalls aufgeklebt. Für die kleineren Kinder kann es auch vorgemalt werden. Dann wird aus dem Bast eine Schleife gebunden und aufgeklebt. Oder es werden kleine Streifen geschnitten in der Mitte zusammengebunden, dann aufgeklebt

Schluss:

Es wird zusammen aufgeräumt. Jedes Kind darf sich mal anschauen, was die anderen gemacht haben, dann werden die Bilder aufgehängt.