Effekte
Wirkungen (effektiv = wirkungsvoll)

elementar
grundlegend, wesentlich

Elementarbereich
Alle Bildungseinrichtungen, die außerhalb der Familie für drei bis fünfjährige angeboten werden.

Elterinitiative
Kindergarten oder Kinderkrippe, die von Eltern gegründet und geleitet wird. Träger ist ein Verein, dem die Eltern beitreten müssen, wenn das Kind einen Platz bekommen. Meist haben Elterninitiativen einen höheren Beitrag als städtische oder kirchliche Kindergärten/Kinderkrippen. Die Gruppen sind oft kleiner. In vielen Elterinitiativen gibt es auch altersgemischte Gruppen. Außerdem wird von den Eltern eine Mitarbeit in unterschiedlicher Form erwartet.

Elternrat
GTK § 6 – Der Elternrat besteht aus mindestens zwei gewählten Elternvertretern/innen jeder Gruppe und fungiert jeweils für ein Jahr. Seine Aufgabe ist es, die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Träger und den pädagogischen Kräften zu fördern. Er tagt mindestens drei mal jährlich. Nur durch eine vertrauensvolle, intensive Zusammenarbeit zwischen Elternrat und Mitarbeiter/innen ist eine sinnvolle und positive Arbeit zum Wohle des Kindes und der gesamten Einrichtung möglich. Gemeinsam mit den Trägern und den pädagogischen Mitarbeiter/innen der Einrichtung bildet der Elternrat den Rat der Tageseinrichtung. In ihm beraten die Mitarbeiter die Grundsätze der pädagogischen Arbeit. Dazu gehören auch die Ausstattung der Einrichtung und die Vereinbarung von Kriterien für die Aufnahme von Kindern.

emotional
gefühlsmäßig, auf Gefühle bezogen

Intelligenz
Unter "Emotionaler Intelligenz" sind Mega-Fähigkeiten zu verstehen, welche Menschen dazu befähigen, eigene Emotionen ausgewogenen zu regulieren und sich emotional kompetent zu verhalten. Sie beschreibt eine adäquate Wahrnehmung von Emotionen bei sich selbst, Gefühle zu erkennen, diese zu äußern und sinnvoll zu kontrollieren. Emotional intelligente Menschen zeigen Empathie und soziale Verantwortung, sie können Probleme partnerschaftlich lösen und imponieren durch Impulskontrolle und Stressmanagement.

Menschen mit hoher "Emotionaler Intelligenz" sind insgesamt lebenstüchtiger, persönlich glücklicher, genießen mehr soziale Anerkennung und erzielen besonders hohe kognitive Leistungen.

Die "Allgemeine Intelligenz" wird mittels eines IQ-Testes gemessen, die "Emotionale Intelligenz" durch Selbsteinschätzungs-Tests mit den Unterskalen "Emotionales Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit, Selbstbeurteilung, Unabhängigkeit, Empathie, Interpersonale Beziehungen, Soziale Verantwortung, Problemlösefähigkeiten, Realitätsanpassung, Flexibilität, Stresstoleranz und Impulskontrolle".

Man benötigt die "Emotionale Intelligent", um

die eigenen Gefühle richtig einzuschätzen und positiv zu beeinflussen,

sich zu beherrschen, also seine Gefühle im Zaum zu halten und situationsgerecht einzusetzen,

sich zielgerecht zu motivieren, optimistisch zu denken, und sich dann engagiert für Chancen und Ziele einzusetzen,

die Wünsche, Fähigkeiten und Bedürfnisse anderer zu erkennen, sich auf sie einzustellen, die Emotionen anderer zu beeinflussen, sie zu überzeugen,

die Sympathie und Loyalität anderer zu gewinnen, sie inspirieren, lenken und fördern zu können,

ein kooperatives Klima zu erzeugen, im Team für Hilfsbereitschaft und Synergie zu begeistern.

Definition von Dr. E. Krüger

Entfremdung
Verhaltensänderung

Entspannung
die Weiterführung der Stilleübungen. Für Kinder ist der Begriff der "Entspannung" sehr abstrakt, daher muss er mit Bildern, wie z. B. der Luftmatratze ohne Luft, in den Luftballon atmen u. ä. eingeübt werden.

Ergotherapie
wird durchgeführt von staatlich anerkannten Ergotherapeuten, ist ein anerkanntes Heilmittel, welches von einem Arzt verordnet werden kann und dessen Kosten dann durch die Krankenkassen getragen wird. Ergotherapie hat zum Ziel, nicht vorhandene körperliche, geistige, soziale oder emotionale Funktionen wiederherzustellen oder zu fördern, dass ein selbstständiges und unabhängiges Leben geführt werden kann

Erziehung
Unter Erziehung verstehen wir alle Einwirkungen, die einen Menschen nachhaltig beeinflussen, formen oder prägen. Erziehung wirkt sich auf das Erleben und Verhalten des Menschen aus.

Erziehung, funktional
Unbewusste Erziehung, Einflüsse von Umwelt und Mitwelt, die einen Menschen prägen.

Erziehung, intentional
Die intentionale Erziehung ist eine bewusst unternommene, absichtliche Einwirkung.

Erziehungsstile
richten sich nach dem jeweiligen Erziehungsziel und werden durch Umwelt und Gesellschaft beeinflusst. Um das Erziehungsziel zu erreichen, können jedoch verschieden Erziehungsstile angewendet werden. Man differenziert nachfolgenden Stile:

Beim autoritären Erziehungsstil wird das Kind von den Erziehern unterdrückt und seine eigene Meinung nicht zugelassen. Dies wird dadurch erreicht, dass keine Kritik des Kindes erlaubt wird. Das Verhalten des Erziehers gegenüber dem Kind kennzeichnet sich durch: Befehle, Drohungen, Verwarnungen, Strafen, Vorwürfe usw. Man nennt diesen Stil auch dominant oder autokratisch.

Der demokratische Erziehungsstil zeigt sich durch ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Erziehungsperson und Kind. Die Meinung und die Kritik des Kindes wird ernst genommen und gefördert. Im Gegensatz zum autoritären Stil wird die Selbständigkeit des Kindes unterstützt. Diesen Stil nennt man auch partnerschaftlich, kooperativ oder sozial-integrativ.

Der Laissez-Faire-Erziehungsstil wird nicht sehr häufig verwendet. Bei dieser Erziehungsart verhält sich der Erzieher gegenüber dem Kind nachlässig, gleichgültig und uninteressiert. Dem Kind werden alle Freiheiten gelassen und es lernt nicht, Grenzen zu erkennen. Diesen Stil nennt man auch gleichgültig oder permissiv.

Bei dem anti-autoritären Erziehungsstil handelt es sich um spezielle Erziehungsform, die lediglich in der Studentenbewegung der "68er" benutzt wurde. Er wendete sich gegen die autoritäre Erziehung, ist aber nicht mit dem Laissez-Faire-Stil zu vergleichen, da das Kind den Erziehern nicht gleichgültig war.

Durch die Entwicklung zur Kleinfamilie, entstand in letzter Zeit ein Erziehungsverhalten, bei dem die Eltern ihren Kindern alle Schwierigkeiten aus dem Weg räumen wollen. Sie ihr Kind zu stark und lassen ihm nicht die erforderlichen Freiheiten. Diese Erziehungsform wird überbehüteter Erziehungsstil (over protaction) genannt.

Erziehungsziele
Freie Entfaltung, der Persönlichkeit, Selbständigkeit, Selbstbewusstsein, Einordnung ins soziale Umfeld, Disziplin, Mündigkeit, Fähigkeit Verantwortung zu übernehmen, Kritikfähigkeit, Respekt, Toleranz, Einfühlungsvermögen, Liebesfähigkeit.

Exploration
Erforschung, Nachforschung, Untersuchung

explorativ
Nachforschung, Befragung, prüfend, untersuchend, erforschen

expressiv
ausdrucksstark, mit Ausdruck