Spielideen nach den Sommerferien (3, bzw. 4 Unterrichtseinheiten)

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Wir betrachten das Bilderbuch "Der Regenbogenfisch", ohne es vorzulesen. Es geht nur um die Abbildungen! Wasserpflanzen, Schnecke, Muschel, Seestern, Fische. Wir unterhalten uns über die vielfältige Gestalt der Meeresbewohner.

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Unter Wasser ist es leise, alle Geräusche sind nur gedämpft wahrzunehmen, auch im Aquarium! Wir wölben die Hände über unseren Ohren oder stopfen uns ein bisschen Watte hinein. Denn das Wasser verschließt ja auch die Ohren! Gerne halte ich den Kindern hier auch eine große Muschel ans Ohr. Und ich erzähle ihnen von meinen Tauch- und Schnorchelerfahrungen …

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Bewegungsimprovisation, ich improvisiere auf dem großen Metallophon: eine Gruppe Kinder spielt die Pflanzen auf der Matte=Blumentopf; die andere Gruppe stellt Fische dar, die sich drum herum bewegen – Musik durch Körperbewegung ausdrücken

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Alle dürfen auf Metallinstrumenten experimentieren: Metallophon, Glockenspiele, einzelne Klangstäbe. Wir teilen die Instrumentengruppen in Fische und Pflanzen ein. Die zwei Gruppen; zwei Gruppen improvisieren abwechselnd und dann zusammen. Meine Vorgabe für die Kinder: große Ohren= auf die anderen hören! Leise Töne spielen, die Arme schwingen lassen.

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Wir hören das "Aquarium" (ohne Text!) aus dem "Karneval der Tiere" von Saint Saens. Wir versuchen (angeleitet) die Instrumente und den Melodieverlauf zu erkennen: Zuordnung von Pflanzen (Arme schwingen, Beine stehen) und Fischen (ganzer Körper bewegt sich dynamisch). Die musikalische Form: A B A B C: Teil A besteht aus Flöte, Celesta und Violine – Motiv in Sekundschritten; Teil B aus chromatischen Akkordbewegungen des Klaviers; Teil C beide gemeinsam

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Ich erkläre und spiele Glissandi und die Kinder erfinden fließende Bewegungen dazu.

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Jetzt lese ich das Bilderbuch vor. Endlich! Ich untermale die Geschichte mit Klängen des großen Metallophons: glissandi und einzelne Töne; die Schlüsselworte unterlege ich mit festgelegten Tönen = hoch/ tief.

In der vierten Stunde lässt sich hier ein Aquariumsbild gestalten! Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, folgende habe ich mit verschiedenen Kindergruppen ausprobiert:

Eine Vorschulgruppe hat eine ganze Tapetenbahn erst blau gemalt (verschiedene Blautöne, mit viel Wasser gemischt) und dann gemeinschaftlich zur Musik mit dicken Pinseln und silberner und goldener Plakafarbe gemalt; eine Kleinkindergruppe hat auf einzelnen Blättern blau/ weiß getupft, etc.; eine Nachmittagsgruppe von Vierjährigen hat in der ersten Stunde große Blätter in blau bemalt, mit verschiedene Pinselstärken und in verschiedener Farbintensität. Eine Woche später haben wir "fischähnliche" Motive aus Karton ausgeschnitten und auf Stempelblöcke geklebt und dann Fische gedruckt. Gardinenspitzen, Teppich- und Fußbodenbelagsreste auf Stempelblöcken wurden zu Wasserpflanzen gestaltet.

Weitere Musik zum Zuhören: Von Claude Debussy "MER" und "POISSON D’OR", hier erzähle ich dann die (fiktive?) Geschichte vom Komponisten, der Bilder malen wollte und nicht malen konnte. Deshalb hat er sein Klavier "benutzt" hat, um Bilder für die Ohren zu malen!

Hier ließe sich künstlerisch weiter anknüpfen!